Was sind Mitochondrien?
Der menschliche Körper besteht aus über 70 Billionen Zellen. In jeder dieser Zelle des menschlichen Organismus (Ausnahme: rote Blutkörperchen) sind Mitochondrien enthalten. Diese speziellen Zellorganellen produzieren Energie, ohne sie würden unsere Organe und Regelkreise nicht funktionieren. Außerdem steuern sie viele Stoffwechselprozesse und sind an den Entgiftungsvorgängen in unseren Zellen beteiligt. Die Mitochondrien sind die Energiekraftwerke unserer Zellen und spielen eine zentrale Rolle für unsere Gesundheit, Gesunderhaltung und Genesung.
Wie kommt es zu einer Mitochondrienstörung?
Vitale Mitochondrien produzieren kontinuierlich das sogenannte ATP (Adenosintriphosphat) – unser universelles Energiemolekül. Sind die Mitochondrien jedoch nicht im Takt, ist der gesamte Prozess der Energiegewinnung gestört. Die Ursachen für eine solche Mitochondrienstörungen sind vielfältig. Eine große Rolle spielen Umweltgiftstoffe wie Belastungen mit chemischen Giftstoffen, z.B. Pestizide, Industriegifte, Weichmacher und auch toxische Metalle wie Quecksilber (Amalgam), Aluminium oder Cadmium aus Zigaretten. Aber auch chronische Infektionen, Darmdysbiosen, Vitalstoffmangel oder psychischer Stress können unseren Mitochondrien ganz schön zu schaffen machen und dadurch das eingespielte Stoffwechsel-Netzwerk in der Zelle massiv beeinträchtigen – und schließlich sogar zum Absterben von Zellen führen.
Wie macht sich eine Mitochondrienstörung bemerkbar?
Da Mitochondrien überall im Körper vorkommen, kann sich eine Störung ihrer Funktion – eine so genannte erworbene Mitochondriopathie – in vielfältigen Symptomen zeigen: chronische Müdigkeit, Energielosigkeit, Fehlfunktionen des Hormon-, Immun- und Nervensystems, Herzprobleme, Muskelschwäche, eine erhöhte Verletzungsgefahr bei Sportlern sowie eine verlangsamte Regenerationsfähigkeit. Auch bei vielen chronischen Erkrankungen spielt eine Mitochondriopathie eine Rolle im Krankheitsgeschehen, z.B. bei Allergien, Autoimmunerkrankungen, Krebs, Diabetes, Alzheimer, Parkinson und Multipler Sklerose.
Wie stelle ich eine Mitochondrienstörung fest?
Um die Funktion der Mitochondrien beurteilen zu können, führe ich eine spezielle Labordiagnostik (Blut und ggf. Urin) durch. Zusätzlich sollte aber immer auch den Ursachen der Mitochondrienstörung (s.o.) auf den Grund gegangen werden. Diesbezüglich ist insbesondere ein Blick auf die Versorgung mit Nährstoffen wichtig, ebenso die Überprüfung der Darmfunktion sowie zahlreiche weitere Aspekte, die wir anhand Ihrer Anamnese als Auslöser ausfindig machen können.
Wie behandele ich eine Mitochondrienstörung bzw. wie kann ich sie verhindern?
Basierend auf den Ergebnissen der o.g. Laboruntersuchungen lassen sich geeignete Therapiemaßnahmen für die Mitochondrienstörung ableiten. Neben der orthomolekularen Therapie – Infusionen können anfangs hilfreich sein, um die notwendigen Stoffe besser in die Zellen und Mitochondrien schleusen zu können – spielen hier oft auch eine Darmsanierung, eine Unterstützung der Entgiftung sowie eine Umstellung von Ernährungsgewohnheiten eine wichtige Rolle. Das Ziel dieser Maßnahmen sind gesunde und funktionstüchtige Mitochondrien, die Ihnen Energie verleihen und Sie dadurch vitaler und leistungsfähiger machen.